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200 Euro KulturPass für 18-Jährige

Update:

Die Bundesregierung hat ein besonderes Geschenk für junge Erwachsene parat: den Kulturpass für 18-Jährige. Dieser beinhaltet ein Budget von 200 Euro und wird ab Mitte Juni zur Verfügung stehen.

https://www.kulturpass.de

Um den Kulturpass zu nutzen, müssen sich alle, die in diesem Jahr 18 Jahre alt werden, ab ihrem Geburtstag in der Kulturpass-App registrieren. Dies erfolgt einfach und bequem über ein Online-Ausweis-Verfahren. Veranstalter hatten seit Mitte Mai die Möglichkeit, ihre Angebote für den Kulturpass bereitzustellen.


200 Euro KulturPass für 18-Jährige. Mit einem Guthaben von 200 Euro möchte der Bund junge Menschen dazu anregen, Kultur vor Ort zu erleben. „Wir wollen den Weg in die Kultur öffnen“, so Kulturstaatsministerin Roth. Der sogenannte „KulturPass“ soll auch die Kulturbranche unterstützen, die weiterhin sehr unter den Auswirkungen der Pandemie leidet. 

Zwei Jahre lang konnten Jugendliche durch Corona keine Live-Kultur erleben. Auch die Kulturbranche hat die Pandemie besonders hart getroffen. Noch immer kämpft sie mit einem dramatischen Publikumsschwund. 

Um sowohl junge Menschen als auch die Kultur zu unterstützen, wird die Bundesregierung nach dem Vorbild anderer europäischer Länder in Deutschland einen „KulturPass“ einführen. Er soll in diesem Jahr starten und sich zunächst an alle Jugendlichen in Deutschland richten, die 2023 18 Jahre alt werden. Laut Statistischem Bundesamt werden das etwa 750.000 Personen sein.

Nachfrage stärken und für kulturelle Vielfalt begeistern

„Wir wollen junge Menschen für die Vielfalt der Kultur in unserem Land begeistern“, sagte Kulturstaatsministerin Claudia Roth am 11. November 2022 bei einem Pressetermin mit Bundesfinanzminister Christian Lindner. Der „KulturPass“ soll darüber hinaus auch die Nachfrage in den Kultureinrichtungen stärken und ihnen zudem ermöglichen, neues Publikum für sich zu gewinnen. 

Die Bundesregierung stellt für das Pilotprojekt 100 Millionen Euro zur Verfügung. Das hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags am 10. November 2022 beschlossen. Die Mittel kommen aus dem Etat der Staatsministerin für Kultur und Medien.

Wie funktioniert der KulturPass?

Alle Jugendlichen, die im Jahr 2023 18 Jahre alt werden, erhalten ein Guthaben in Höhe von 200 Euro. Dieses Guthaben können sie zwei Jahre lang auf einer digitalen Plattform einlösen, die als App und Website verfügbar sein wird. 

Auf der Plattform können sich Kulturanbieter registrieren und dort beispielsweise Konzerte, Theater- und Kinovorstellungen anbieten. Auch Eintrittskarten für Museen oder Ausstellungen sowie Bücher oder Vinylplatten sollen zum Angebot gehören. Die Registrierung ist beschränkt auf lokale Kulturanbieter. Große Verkaufsplattformen und Online-Versandhändler sind ausgeschlossen. 

Der „KulturPass“ soll im zweiten Quartal 2023 an den Start gehen; das Portal wird für die Kulturanbieter mit entsprechendem Vorlauf geöffnet. Bei erfolgreichem Verlauf kann das Programm in einem zweiten Schritt für Jugendliche im Alter von 15 bis 17 Jahren geöffnet werden.

29-Euro-Ticket für Studierende und Azubis soll im September kommen

29-Euro-Ticket für Studierende und Azubis soll im September kommen. Am 1. Mai wird das 49 Euro Ticket bundesweit eingeführt. Bayern möchte zusätzlich ein Ticket für 29 Euro für Studierende und Azubis bereitstellen. Dies hatte Markus Söder im Januar angekündigt. Es gibt nun Details zu diesem Ticket. – Pressemitteilung

29-Euro-Ticket für Studierende und Azubis soll im September kommen, aber wann ist der Start?

Gemäß eines Berichts der Süddeutschen Zeitung wird das 29-Euro-Ticket voraussichtlich am 1. September eingeführt, zum üblichen Beginn der Ausbildung für Azubis. Allerdings bedeutet dies für Studierende, dass sie das Ticket erst im Wintersemester 2023/24 nutzen können.

Wer darf das 29-Euro-Ticket nutzen?

Azubis und Studierende und auch Freiwilligendienstleistende dürfen das 29-Euro-Ticket kommen in den Genuss – also beispielsweise auch Absolventinnen und Absolventen eines Freiwilligen Sozialen Jahres oder eines Freiwilligen Ökologischen Jahres.

Wo gilt das 29-Euro-Ticket?

Das 29-Euro-Ticket gilt, wie auch das 49-Euro-Ticket, für den öffentlichen Nahverkehr. Es kann nicht nur in Bayern, sondern überall in Deutschland genutzt werden. Die Fahrkarte soll monatlich kündbar sein.

Wie wird das 29-Euro-Ticket finanziert?

Die Kosten der Ermäßigung für Studierende, Azubis und Freiwilligendienstleistende wird der Freistaat übernehmen. Wie hoch die Kosten sein werden, dazu machte das bayerischen Verkehrsministerium bislang keine Angaben.

Es gibt offenbar Pläne, das 29-Euro-Ticket mit dem Semesterticket zu verrechnen, aber die Studierendenwerke sind noch in Verhandlungen mit den Verkehrsverbänden. Es gibt zwei Modelle, je nachdem, wie das Semesterticket erhoben wird.

Beim ersten Modell, das von Universitäten wie Augsburg umgesetzt wird, zahlen alle Studierenden das Semesterticket als Teil ihres Semesterbeitrags und haben damit Zugang zum öffentlichen Nahverkehr. In Augsburg belaufen sich die Kosten auf aktuell 13,10 Euro pro Monat. Wenn Studierende zusätzlich das 29-Euro-Ticket nutzen möchten, können sie ihr Semesterticket „upgraden“. Dabei werden die bereits bezahlten 13,10 Euro angerechnet. Es gibt definitiv noch offene Fragen, wie der rechtlich einwandfreie Datenaustausch zwischen den Verkehrsverbänden und den Universitäten gewährleistet werden kann.

Der Freistaat Bayern bietet von September an ein vergünstigtes Deutschland-Ticket für Auszubildende, Studierende und Freiwilligendienstleistende an. Schüler*innen allerdings sind hier ausgenommen. Die SPD/Volt-Fraktion im Münchner Stadtrat fordert: Gleiches Recht für alle jungen Menschen – und damit auch ein 29-Euro-Ticket für Schüler*innen.

Im Koalitionsvertrag haben die CSU und die Freien Wähler vor vier Jahren für die großen Städte in Bayern – München, die Region Nürnberg, Augsburg, Regensburg, Ingolstadt und Würzburg ein 365-Euro-Ticket versprochen.  Alle Menschen in Ballungszentren sollten profitieren. Daraus wurde ein 365-Euro-Ticket für Schüler*innen und Auszubildende im MVV-Raum. Die Studierenden blieben außen vor, alle anderen Bürger*innen ebenfalls. Und auch für die Schüler*innen und Auszubildenden ist unklar, wie lange dies noch möglich ist. Verkehrsminister Bernreiter hat angekündigt, das Angebot – bei dem die Kommunen 1/3 der Kosten stemmen müssen – bis 2025 zu verlängern. Dann soll das Ticket evaluiert werden.

Jetzt hat Ministerpräsident Markus Söder wieder vollmündig ein günstiges Ticket für junge Menschen versprochen, das 29-Euro-Ticket, das analog zum Deutschlandticket bundesweit im Nah- und Regionalverkehr gilt. Doch für Schüler*innen gilt es nicht. Um Ungleichheiten zwischen Schüler*innen und Auszubildenden im gleichen Alter zu vermeiden, sollen laut Kabinettsbeschluss lediglich die Schulweg-Fahrtkosten ab der 11. Klasse abgesenkt werden. Hier soll die Familienbelastungsgrenze dann ebenfalls bei 29 Euro liegen. Konkret bedeutet dies für Schüler*innen in München eine Ersparnis von 17 Euro im Jahr. Und sie könnten weiterhin ihr Ticket nicht bundesweit, sondern nur im MVV-Raum nutzen. Das ist aus Sicht der SPD/Volt-Fraktion im Münchner Stadtrat keine Lösung. Hier muss die Staatsregierung dringend nachbessern.

Dazu sagt Simone Burger, wohnungspolitische Sprecherin der SPD/Volt-Fraktion:
„Der Freistaat hat Schüler*innen beim 29-Euro-Ticket einfach vergessen. Statt eine unkomplizierte und auf Dauer angelegte Lösung für alle zu finden, kommt jetzt wieder nur ein Stückwerk, das viele ausschließt und andere Familien vor hohe bürokratische Hürden stellt. Das darf nicht sein. Deshalb fordern wir ein 29-Euro-Ticket für alle jungen Menschen, das gleichzeitig auch als Sozialticket gilt, das solide und nicht nur für ein Jahr finanziert ist.“

stadtbook.de

Entlastungspaket für Münchener*Innen

Der Stadtrat in München beschließt diese Woche finanzielle Entlastung für viele Bürger. Die Einkommensgrenzen für Zuschüsse werden angehoben und umfassen nun Stromkostenzuschüsse, vergünstigte ÖPNV-Tickets, sowie stark ermäßigte oder kostenlose Eintritte für Kulturveranstaltungen. Ab dem 1. April gelten die neuen Grenzen. Zusätzlich werden Zuschüsse zu Energiekosten gewährt und Senioren können kostenloses Mittagessen erhalten. Die Stadt bezuschusst auch den Sportverein und Sportkleidung für Kinder mit bis zu 200 Euro im Jahr. Die SPD-Fraktionschefin betont, dass die Stadt für alle Bürger da ist und alles tut, um Sorgen zu lindern.

Stadtrat erhöht Einkommensgrenzen für Zuschüsse

Der Stadtrat möchte die Einkommensgrenzen für Zuschüsse zu erhöhen. Bisher waren Ein-Personen-Haushalte mit einem Netto-Einkommen von 1.540 Euro und Haushalte mit zwei Personen und einem Netto-Einkommen von 2.310 Euro berechtigt. Künftig werden Ein-Personen-Haushalte mit einem Netto-Einkommen von bis zu 1.660 Euro und Haushalte mit zwei Personen und einem Netto-Einkommen von bis zu 2.490 Euro Zuschüsse erhalten können. Die Stadt berücksichtigt auch die Anzahl und das Alter der Kinder im Haushalt. Zum Beispiel: Wenn zwei Erwachsene mit einem Kind im Alter von 14 Jahren oder älter zusammenleben, erhöht sich die Einkommensgrenze auf 3.320 Euro netto im Vergleich zu 3.080 Euro vorher. Wenn es ein weiteres Kind in dieser Altersgruppe gibt, steigt die Grenze auf 4.150 Euro. Wenn das Kind jünger als 14 Jahre ist, dürfen zwei Erwachsene maximal 3.490 Euro netto verdienen im Vergleich zu 3.230 Euro vorher.

Günstigere Kosten für ÖPNV, Schwimmbäder und Museen

Ab dem 1. April können Münchner, die unter den neuen Einkommensgrenzen liegen, von verschiedenen Vergünstigungen profitieren, indem sie einen München-Pass erhalten. Mit diesem Pass können sie beispielsweise die ÖPNV-Monatskarte für die Hälfte des regulären Preises kaufen, was für die M-Zone einer Ersparnis von 32,10 Euro pro Monat entspricht.

Zusätzlich erhalten München-Pass-Inhaber Ermäßigungen für Schwimmbäder, Stadtbibliotheken und Kurse bei der Volkshochschule. Auch der Eintritt in Museen wie dem Deutschen Museum, dem Haus der Kunst, dem Lenbachhaus, der Villa Stuck und dem Stadtmuseum ist für Inhaber des München-Passes entweder kostenlos oder stark reduziert.

Darüber hinaus haben Pass-Inhaber die Möglichkeit, für vergünstigte Preise Theateraufführungen in den Kammerspielen zu besuchen, Opern- und Konzerttickets für die Münchner Philharmoniker zu erwerben oder günstigere Tickets für viele Kinos in der Stadt zu bekommen, wie zum Beispiel das am Sendlinger Tor.

Zuschüsse

Menschen mit niedrigem Einkommen, die innerhalb der festgelegten Grenzen liegen, können auch Unterstützung bei den Energiekosten beantragen. Bei Strom können Einzelpersonen und Zweipersonenhaushalte bis zu 50 Euro und Haushalte mit drei oder mehr Personen bis zu 100 Euro erhalten. Bei Heizung und Warmwasser ist die Hilfe noch großzügiger: Einzelpersonen können bis zu 700 Euro erhalten und für jede weitere Person im Haushalt gibt es zusätzlich 300 Euro.

Die Stadt sagt: „Wir tun alles, um Sorgen zu lindern“

In den Alten- und Service-Zentren können Senioren kostenlos Mittagessen erhalten und werden zudem beim Kauf eines Laptops unterstützt.

Des Weiteren unterstützt die Stadt Kinder bei ihrer sportlichen Betätigung und übernimmt die Kosten für den Sportverein sowie eine Bezuschussung von bis zu 200 Euro jährlich für Sportkleidung und Ausrüstung.

„Wir sind mehr denn je da für alle Münchnerinnen und Münchner, die ihre Stadt brauchen“, sagt SPD-Fraktionschefin Anne Hübner. „Existenzängste und Einsamkeit sind allgegenwärtig. Wir tun alles, um diese Sorgen zu lindern.“

Zuschüsse für Energiekosten. https://www.waermefonds.de/